Klimaschutz aus Verwaltungsperspektive

von Marie Graef

Als Auftakt für meine erste Fallstudie durfte ich vier Wochen im kommunalen Klimaschutzmanagement meiner ersten Fallstudienstadt dabei sein. Nach einem Jahr überwiegend am heimischen Schreibtisch, zwischen Laptop, Büchern und einem gefüllten Notizheft nach dem anderen, war das ein spannender Perspektivwechsel!

Mein neuer Schreibtisch befand sich im Büro des Klimaschutzmanagers in bester Altstadtlage. Ich bin sehr dankbar für die Aufgeschlossenheit der Verwaltung und das herzliche Willkommen in der Geschäftsstelle Klimaschutz! Ich durfte wirklich am Arbeitsalltag teilhaben und konnte dabei sehr viel lernen. Ein besonderer Abschluss meiner Zeit vor Ort war der gemeinsame Ausflug für eine Mittagspause im Bürger:innenwald.

 

Nach dem Feierabend in der Verwaltung habe ich mich immer wieder mit verschiedenen Akteuer:innen der lokalen Klima-Szene getroffen, um auch mehr über ihre Sicht auf das Stadtgeschehen zu erfahren. Neben der ambitionierten institutionalisierten Klimaschutzziele war die aktive und vernetzte Zivilgesellschaft ein Grund, mich für diese erste Fallstudienstadt zu entscheiden.

 

Ich bin nun gespannt, wie meine Forschungsreise weiter geht! Im weiteren Verlauf werde ich zunächst eine zweite Stadt besuchen, um dann anhand der ausgewerteten Forschungsdaten Ideen für mögliche Projekte im Sinne der transformativen Forschung zu entwerfen. Die Erkenntnisse daraus sollen für meine Doktorarbeit so verallgemeinerbar sein, dass sie danach mehr als nur einer Stadt nützen. Zunächst muss das Projekt aber zur Situation vor Ort passen, also sowohl anschlussfähig an das Verwaltungshandeln sein als auch die zivilgesellschaftlichen Potentiale wertschätzen und aufgreifen (-> Manifest).

 

 

Lichterspaziergang mit der Ortsgruppe von Fridays for Future zu den 100-Tage-Forderungen an die Bundespolitik